In den letzten Jahrzehnten haben sich die Landschaften, in denen in Ghana Kakao angebaut wird, dramatisch verändert. In einigen Bereiche wurden Regenwälder im großen Stil abgeholzt, was zu Versteppung und mikroklimatischen Veränderungen geführt hat. Hier ist profitabler Kakaoanbau nicht mehr möglich. Die angewendeten Erzeugungsverfahren sind üblicherweise wenig nachhaltig und verschlimmern den Kreislauf der Umweltzerstörung, was die Lebensgrundlage der Kakaobauern bedroht. Diese wenig nachhaltigen Anbauverfahren, wie zum Beispiel das immer weitere Vordringen in bewaldete Regionen und den Einsatz nicht genehmigter chemischer Pestizide verhindern die langfristige Entwicklung des Kakaoanbaus in Ghana.
Bei ESP kümmern wir uns zusammen mit Cocoa Life um Probleme des nachhaltigen Umweltschutzes in Hunderten von Kakao anbauenden Gemeinden in Ghana. Unsere Bemühungen konzentrieren sich darauf, die natürlichen Ökosysteme zu bewahren, und rentable Umgebungen und Ackerland für zukünftige Generationen zu erhalten. Dank dieser Bemühungen ermöglichen wir Kakaobauern einen nachhaltigen Anbau.
Partnerschaften innerhalb der Kakao produzierenden Branche tragen wesentlich zum Erfolg unserer langfristigen Bemühungen bei. Deswegen arbeiten wir direkt mit den Regierungsbehörden, darunter den Forst- und Landkommissionen, dem Projekt zur Landverwaltung, der Umweltschutzbehörde, COCOBOD, der Ghana Cocoa Platform (GCP) und anderen Akteuren zusammen. Gemeinsam führen wir nationale Strategien zum nachhaltigen Umweltschutzmanagement ein, wozu auch das Programm der Vereinten Nationen zur Vermeidung von Emissionen aus Entwaldung - Reduced Emissions from Deforestation
and Forest Degradation"(REDD) gehört. So stellen wir sicher, dass realistische Feldforschung in den nationalen Dialog und die Politik einfließt.
Das UNDP glaubt an die Einbindung der Gemeinden in die Verwaltung natürlicher Ressourcen, um regionale Probleme anzugehen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir Regionen zur Ressourcenverwaltung auf Gemeindeebene (CREMA) in 36 Gemeinden in der Kakaoanbauregion Asunafo North als Pilotprojekte eingeführt. CREMAs sind Tools zur Planung und Verwaltung natürlicher Ressourcen und bilden die Grundlage der Gemeindeinitiativen.
Eine der Hauptinitiativen von Cocoa Life war die Wiedereinführung einheimischer Schattenbäume in den landwirtschaftlichen Kakaobetrieben, um die Biodiversität zu erhalten, und die biophysischen Bedingungen auf den Kakaofeldern zu verbessern. Seit 2014 wurden über 787.000 Baumsetzlinge mit einkommenssteigerndem Potential an über 9.600 Kakaobauern ausgegeben. Es ist sehr erfreulich, dass wir vermelden konnten, dass 90 % bis 95 % der Setzlinge gepflanzt wurden und überlebt haben.